BRITA STEINWENDTNER „An diesem einen Punkt der Welt“
Donnerstag, 22. Mai 2014, 19:00 Uhr
OEDMÜHLE IN KASTEN 31,
4893 ZELL AM MOOS/TIEFGRABEN
Eintritt: 7 €
BRITA STEINWENDTNER: geb. 1942 in Wels. Studium der Geschichte, Germanistik und Philosophie in Wien und Paris. 1972 bis 2000 Freie Mitarbeiterin des ORF und ausländischer Rundfunkanstalten, arbeitete als literarische Herausgeberin und wissenschaftliche Publizistin. Zahlreiche Essays und Hörfunkportraits über internationale Autorinnen und Autoren, sowie TV Filme, u.a. über Peter Handke, Ilse Aichinger, Theodor Kramer, Ernst Jandl, Wolfgang Hildesheimer, Günter Grass.
Lehrtätigkeit an den Universitäten von Salzburg, Klagenfurt und der Washington University in St. Louis, Missouri. Lebt in Salzburg.
Ausgezeichnet mit diversen Medienpreisen.
1990 bis 2012 Leiterin der Rauriser Literaturtage.
Buch–Veröffentlichungen u.a.: Rote Lackn, Roman, 1999; Im Bernstein, Roman, 2005; Jeder Ort hat seinen Traum. Dichterlandschaften, 2007; Du Engel Du Teufel. Emmy Haesele und Alfred Kubin. Eine Liebesgeschichte, 2009; Mittagsvorsatz/Noon Resolution, Gedichte/ Poems, übersetzt von Herbert Kuhner, 2011.
AN DIESEM EINEN PUNKT DER WELT, Roman, 2014, Haymon Verlag: Irgendwo im oberösterreichischen Voralpenland ein Dorf, ein Bauernhaus, ein Bach: An diesem einen Punkt der Welt lebt Tom, ein Träumer und Enthusiast, ein Mensch mit Büchern, voll von Ideen, von Sehnsucht und Liebe, ein mitreißender Motivator, der aber an sich selbst scheitert und dabei doch tiefe Spuren hinterlässt. In seinem alten Bauernhaus schmiedet er Pläne und Projekte für eine bessere, gerechtere Welt. Er ist Mitgestalter und Außenseiter in dem Dorf, das er liebt, und Idol für die Jugendlichen, unterwegs zwischen heimatlicher Enge und den offenen Himmeln Saskatchewans, den Songs von Bob Dylan und der Sehnsucht nach Liebe. Ein bewegender Roman eines reichen und rastlosen Lebens.
„ … Brita Steinwendtner hat eine Hommage und zugleich eine Elegie auf die Hauptfigur Tom geschrieben … Viele Bezüge zur Weltliteratur begleiten den Leser. Ihr Roman ist in vielen Passagen lyrischer Prosa verpflichtet, auch einem elliptischen, andeutenden Erzählen …“ (Univ. Prof. Dr. Karl Müller, Salzburg)
„ … Insofern ist der Heimatroman des 21. Jahrhunderts, den Brita Steinwendtner schreibt, ein Roman, der sich sowohl in die Tiefe des Eigenen hineinbohrt und dieses beschwört, gleichzeitig es aber auch anreichert durch das Globale, Universelle … Ihre Sprache ist insofern ungewöhnlich, weil sie – das hat mich an einen Fluss oder vielleicht an ein Akkordeon erinnert – weil sie mal in die Breite geht, mal sich sehr verengt, sie ist mal episch ruhig, mal wieder reißend, manchmal poetisch verdichtet, ganz fokussiert … Diese Spannung zwischen Verdichtung oder zwischen einem forcierten Rhythmus und eher einem Andante, macht das ganze Buch aus.“ (IIija Trojanow, Schriftsteller)