Beschreibung
Edelstahl, 8 × 14,5 m, Realisation 2001
Die Künstlerin hat ein See/Sehstück im doppelten Sinn geschaffen. (Peter Assmann)
Die Betrachter sind eingeladen, die in diesen, Naturraum bewusst gesetzte neue Sehperspektive zu ergründen. Versuchen sie die Poesie dieses „Sehzeichens“ zu erleben und entdecken sie ein „märchenhaftes Segelboot“, den „Silversurfer“, der mit seinem Surfbrett durch das Weltall gleitet, oder erinnern sie sich an den Film von Stanley Kubrick: „2001 die Odyssee im Weltraum“. Ein Lichtkörper scheint die Energie des Sonnenlichts gespeichert zu haben und schwebt flirrend über dem Wasser.
Die Figur verweist aber nicht nur auf eine innere Welt der Fantasie – sie schwimmt als körperlich erfahrbare Größe immer obenauf und durchsegelt damit virtuell die Wasser des Mondsees.
Damit wird das in sich ruhende „Sehstück“ zu einem Zeichen der Kraft, der Bewegung und der Veränderung.
Anmerkung: Die ursprüngliche Position des Objekts im See musste aus technischen Gründen verlegt werden. Das Objekt ist derzeit unscheinbar auf einer Verkehrsinsel platziert.
Marianne Maderna
Marianne Maderna (* 1944 in Wien) ist eine österreichische Installationskünstlerin.
Maderna besuchte von 1959 bis 1964 die Graphische Lehr- und Versuchsanstalt in Wien und wanderte danach in die USA aus. 1964 kehrte sie nach Österreich zurück und absolvierte 1969 die Akademie der bildenden Künste Wien (Diplom 1972). 1991 erhielt sie den Würdigungspreis des Landes Niederösterreich und 1996 den Preis der Stadt Wien für Bildende Kunst. Maderna lebt in Wien und Aggsbach-Dorf in Niederösterreich. 2014 beteiligte sie sich an der Gründung des MMMuseums in der Kartause Aggsbach.
Werke befinden sich in Sammlungen der Artothek des Bundes im 21er Haus, Wien; Blickle-Foundation, Museum des 21. Jh.; Generali Foundation; in der Graphischen Sammlung Albertina, MUSA-Sammlung der Stadt Wien, Kunstmuseum Lentos, Niederösterreichisches Landesmuseum und Österreichischer Skulpturenpark.
Unterach, Seeende
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