An einem strahlenden Herbstnachmittag am 12.10.2024 begrüßte Obfrau Romana Sammern Freunde und Wegbegleiter der Mondsee Land Art zu einem besonderen Treffen. Am Fuße des Guglhupfbergs, im Schatten der mächtigen Linde, wurde gemeinsam auf 25 Jahre Mondsee Land Art zurückgeblickt.


Die Initiatorin Inge Dick und Josef Wendtner, damals Obmann des Regionalentwicklungsverbands und heute Bürgermeister von Mondsee, gewährten Einblicke in die Entstehung des Projekts. Die Anwesenden erfuhren von der Motivation, den Diskussionen und Mühen, die zur Realisierung der sechs Kunstinstallationen führten. Heute sind diese zu einzigartigen Wahrzeichen der Region geworden und haben einfache Plätze zu besonderen Orten der Naturerfahrung gemacht.


Seit 2021 betreut der Verein Mundwerk – Literatur im Mondseeland die Kunstwerke und macht sie einer breiten Öffentlichkeit zugänglich. Ein neuer Flyer, der auch die Brücke ins digitale Zeitalter schlägt, informiert über die einzelnen Installationen und stellt das jüngste Projekt von Laurien Bachmann am Kienbergwandtunnel vor, welches am 5. April 2025 eröffnet wird.

Ursprünglich sollte die musikalische Gestaltung des Nachmittags von Bodo Hell und Erwin Rehling übernommen werden. Da Bodo Hell am Dachstein geblieben ist, musizierte Erwin Rehling allein und ließ bewusst Pausen, die als literarische Leerstellen an die Stimme seines Freundes erinnerten. Dieser bewegende Moment hinterließ bei allen Anwesenden einen tiefen Eindruck.



Wir möchten uns herzlich bei allen Spenderinnen und Spendern bedanken, die großzügig zu einem beachtlichen Betrag beigetragen haben. Diese Spenden fließen sowohl in die Pflege der imposanten Linde, unter deren Schatten sich Besucher weiterhin ausruhen können, als auch in die Unterstützung der Bergrettung am Dachstein, die unermüdlich bei der Suche nach Bodo Hell im Einsatz war.

Alle Fotos: Ute Brandhuber-Schmelzinger

Samstag, 1. Juli 2023, ab 17:00 Uhr
Einladung zum großen Lyrikfest 2023

Feiern Sie mit uns, den Jurymitgliedern, Preisträgerinnen und Preisträgern das 25-jährige Jubiläum des Lyrikpreises des Mondseelands mit einem großen Fest im Schloss Mondsee. Neben der Bekanntgabe der diesjährigen Preisträgerin bzw. des diesjährigen Preisträgers und einem musikalischen Rahmenprogramm erwarten Sie in Schloss Mondsee Lesungen und Gespräche mit
MARA-DARIA COJOCARU, ERWIN EINZINGER, ILMA RAKUSA UND RON WINKLER

Ort: Kreuzganghof von Schloss Mondsee, 5310 Mondsee
Eintritt: 20 €
Ermäßigt: 10 €

Anmeldung erbeten!

Musikalisch – literarische Weihnachtskollisionen
Satire-Lesung:
FRITZ POPP

Musik:
HELMUTH GUBI, Saxophon
THOMAS MEUSBURGER, Gitarre

Sonntag, 26. November 2017, 18:00 Uhr
OEDMÜHLE IN KASTEN 31,
4893 ZELL AM MOOS/TIEFGRABEN
Eintritt: Freiwillige Spenden

… OH TANNENBAUM … Weihnachtskollisionen
Wenn Nordmanntannen durch Südfraufichten Konkurrenz bekommen, Schokoladenhohlgusskörperfiguren auf ansonsten figurbetonte Menschen treffen, unbeaufsichtigtes Gebäck zum Problem wird und Männer gerne im Männerhort ausharren, dann ist wieder Weihnachten: das Fest, bei dem unsere alljährlichen Vorsätze mit einem immer raffinierteren Konsum- und Dekoangebot kollidieren. Die Musik von „Duo Infernal“ und die Texte des Satirikers hingegen stehen wie ein Leuchtturm in der Brandung alljährlich auftretender Weihnachtsgefühle und –allergien und geleiten zu einem Weihnachtsgenuss de luxe.

FRITZ POPP: geb. 1957 in Vöcklabruck/OÖ., lebt als Schriftsteller, Literaturvermittler und BHS -Lehrer in Salzburg und Schwarzenberg am Böhmerwald. Seit 1989 Autor des „AffrontTheaters Salzburg“ (Kabarett-Preis „Salzburger Stier“ 1995). Schreibt und publiziert Lyrik, Prosa und Kabarett – Texte. Redaktionsmitglied der Salzburger Literaturzeitschrift SALZ. Staatsstipendium für Literatur 2005. Letzte Publikationen: „Zusehend unberührt“ (Gedichte 2009), „Keine Engel“ (Roman 2010), „Unarten – Vielfalt“ (Satiren 2012), „Chronisch grantig“ (Satiren 2014), „Mehr als du glaubst“ (Satiren 2017).

HELMUTH GUBI: geb. in Mondsee, Lehrer im BORG Neumarkt/Straßwalchen. Engagements bei Salzburger Festspielen, Mozarteumorchester und Landestheater. 25 Jahre musikalischer Leiter des Salzburger Straßentheaters. Mitglied des Saxophon-quatetts und Superbrass. Immer wieder eigene Projekte: Summer- holz Bigband, Summerhill Dixie, Saxland Orchester, Trio Infernal.

THOMAS MEUSBURGER: geb. und aufgewachsen in Salzburg. Studium mit Abschluss am Mozarteum im Fach Gitarre. Danach Los Angeles: Abschluss des G.I.T. am Musicians Institute in Hollywood. Studio- und Livetätigkeit in diversen Bands, z.B. Summerhill Dixie Band, The Rhythmic Tramp Orchestra, Vocal Beat Club, Trio Infernal, Applejack Distillery, Dr. Opin u.a. Lehrtätigkeit für Gitarre an der BAfEP Salzburg. Musikalische Interessen: Funk, Rock, Jazz.

Erasmus von Rotterdam: Lob der Torheit
Lesung: André Hinderlich, Musik: Anne-Suse Enssle (Blockflöte), Philipp Lamprecht (Drehleier, Stimme, Percussion)

Lesung am 12. November 2017, 18:00 in der Oedmühle in Kasten

Stefan Kirpal (Violine), Gundula Kirpal (Violine), Alba Gonzáles i Becerra (Viola) und Stephen Ristau (Violoncello) spielen Ludwig van Beethoven und Friedrich Gernsheim

Konzert am 26. Mai 2017 um 19:00 in der Oedmühle in Kasten

Der Mönch von Salzburg: Von Gestirnen und der Liebe
Gesang: Sabine Lutzenberger
Musik: Judith Schreyer (Fidel), Anne-Suse Enßle (Blockflöten), Philipp Lamprecht (mittelalterliches Schlagwerk, Drehleiter)

Konzert am 27. November 2016, 18:00 Uhr in der Oedmühle in Kasten

Spielen wir? Leben wir? DADA und seine nicht-dadaistischen Zeitgenossen (100 Jahre DADA)
Amalia Altenburg (Rezitation), Anne Keckeis (Cello)

Lesung am 9. Oktober 2016, 18:00 Uhr, in der Oedmühle in Kasten

Birgit Müller-Wieland liest „Reisen vergehen“ (Gedichte, Otto Müller Verlag 2016)

Musik: Maria Krenn (Gitarre), Helmut Kratochwill (Mundharmonika) – LMS Mondsee

Lesung am Donnerstag, 7. Juli 2016 um 19:00 Uhr in der Oedmühle in Kasten

LIEDER ZUM ADVENTKREIS
Christie Finn, Sopran
Judith Schreyer, Fidel
Anne-Suse Enßle, Blockflöten
David Bader, Laute
Philipp Lamprecht, mittelalterliches Schlagwerk und Drehleier
André Hinderlich, Sprecher

Sonntag, 13. Dezember 2015, 18:00 Uhr
OEDMÜHLE IN KASTEN 31,
4893 ZELL AM MOOS/TIEFGRABEN
Eintritt: 10 €, Jugend 5 €

Der Mönch von Salzburg
Auszüge aus seinem Liedschaffen

Duo Enßle-Lamprecht und Ensemble
Der Mönch von Salzburg, ein anonym gebliebener Liederdichter und Komponist des Spätmittelalters, schuf ein Werk von europäischer Bedeutung: über 100 erhaltene Handschriften belegen für die damalige Zeit eine ungemeine Popularität, die sonst von keinem anderen Dichter oder Komponisten erreicht wurde: sowohl ein- als auch mehrstimmige Lieder, wovon 50 geistlichen Inhalts sind und beinahe den gesamten liturgischen Jahreskreis umfassen. Von den über 50 weltlichen Texten behandelt ein Großteil Erscheinungsformen der Minne in unterschiedlichsten Facetten; es sind aber auch andere Liedgattungen wie etwa Trinkgesänge im Korpus vertreten. Außerdem findet sich in seinem Werk beispielsweise der erste deutschsprachige Kanon.
Originale Lieder des Mönchs von Salzburg werden nach Möglichkeit mit einer Neuvertonung verknüpft, die auf sein Werk Bezug nimmt. Hierbei kombiniert sich das Duo Enßle-Lamprecht immer wieder neu mit anderen Musikern, um neben der Kontinuität der Gesamtaufführung auch eine Farbigkeit und Varietät der einzelnen Konzerte zu gewährleisten. Insgesamt werden im Zeitraum 2014 – 2019 alle Lieder des Mönchs, nach Themengruppen gegliedert, aufgeführt und durch die Kombination mit Uraufführungen und der Umsetzung durch unterschiedliche Ensembles in verschiedene Kontexte gestellt.
Mag. Manuel Schwembacher (Universität Salzburg) berät das Ensemble in inhaltlichen und sprachwissenschaftlichen Fragen und formuliert Einführungstexte zu den verschiedenen Konzertprogrammen.
Für das Weihnachtskonzert 2015 wurden Weihnachts- und Marienlieder aus dem Werk des Mönchs ausgewählt. Hierzu gehört u.a. das heute noch sehr bekannte Lied „Josef, lieber Josef mein“.
Dem gegenüber steht eine Auftragskomposition des Jahres 2014 („Through a shadow darkly“ von Alexander Kaiser). Ergänzt wird das Programm durch teilweise Rezitation der Texte durch einen Sprecher sowie Tanzstücke aus dem Mittelalter und Improvisationen des Ensembles.

Texte von CHRISTINE LAVANT (1915 – 1973)

Lesung: AMALIA ALTENBURG
Gitarre: DAVID BADER

Sonntag, 13. September 2015, 18:00 Uhr

OEDMÜHLE IN KASTEN 31,
4893 ZELL AM MOOS/TIEFGRABEN
Eintritt: 8 €

CHRISTINE LAVANT wurde vor 100 Jahren, am 4. Juli 1915, als neuntes Kind der ärmlichen Bergarbeiterfamilie Thonhauser in Groß-Edling bei St. Stefan im Lavanttal/Kärnten geboren. Armut und Krankheit begleiteten sie ein Leben lang: in und trotz dieser fatalen Situation wurde sie eine der ganz großen österreichischen Dichterinnen. Gestorben am 7. Juni 1973 nach einem Schlaganfall.

PREISE: 1954 und 1964 Georg-Trakl-Preis, 1956 und 1961 Staatlicher Förderungspreis für Lyrik, 1956 Lyrikpreis der „Neuen Deutschen Hefte“, 1961 Meersburger Droste-Preis für Dichterinnen, 1963 Ehrenurkunde der Bayrischen Akademie der Schönen Künste, 1964 Anton-Wildgans-Preis, 1970 Großer Österreichischer Staatspreis für Literatur

WERKE (Auswahl): Prosa: Das Kind (1948), Das Krüglein (1949), Baruscha (1952), Das Wechselbälgchen (1998), Die Rosenkugel (1956), Nell (1969), Aufzeichnungen aus dem Irrenhaus (2001); Lyrik: Die unvollendete Liebe (1949), Die Bettlerschale (1956), Spindel im Mond (1959), Sonnenvogel (1960), Der Pfauenschrei (1962), Hälfte des Herzens (1967) u.a.

AMALIA ALTENBURG: geb. 1979 in Vöcklabruck.
Grundberuf Schauspielerin (Athanor-Akademie für Schauspiel in Burghausen, Bayern), außerdem Feldenkrais- und ALBA emoting-Lehrerin: ihr Fokus gilt der Erforschung der Verbindung und der Überschneidung ihrer drei Berufe. Wer ist der Mensch, mit seinem subjektiven Empfinden und in seiner objektiven Beschreibung? Sie lebt und arbeitet zur Zeit in Wien und OÖ.

DAVID BADER: geb. 1985 und aufgewachsen in St.Veit im Pongau, beginnt mit 7 Jahren mit dem Gitarrespielen. Autodidakt bis er endlich am Mozarteum bei Prof. Wolfgang Guttmann landet, der seinen musikalischen Werdegang sehr stark prägen wird. Nach abgeschlossenem Studium kehrt er Salzburg den Rücken, um als Wanders-
mann und Straßenmusiker Europas Westen zu erkunden. Lebt derzeit wieder in Salzburg.