BRITA STEINWENDTNER – Im Bernstein

BRITA STEINWENDTNER, Literaturjournalistin, Regisseurin, Autorin:
Zählt zu den bedeutendsten Persönlichkeiten der österreichischen Literatur.

Geboren 1942 in Wels, OÖ. Aufgewachsen in Hinterstoder und Steyr, Studium der Geschichte, Germanistik und Philosophie in Wien und Paris. Freie Mitarbeiterin des ORF und verschiedener ausländischer Rundfunkanstalten, Leiterin der Rauriser Literaturtage. Lehrtätigkeiten an den Universitäten Salzburg, Vilnius (Litauen) und St. Louis/Missouri (USA). Lebt in Salzburg.
Essays, Gedichte, Erzählungen, Romane, Buchveröffentlichungen, zahlreiche Literatur-Hörfeatures und TV-Portraits.

Veröffentlichungen (Auswahl): „Da die Welt aus Entfernungen entsteht“ Essay zur zeitgenössischen Literatur (1984), „Ein Tag ihres Lebens“ Erzählung, „Die Hand der Häscher“ (1991), „ … der ich hier niedrig steh im Licht“ (für Theodor Kramer zum Thema „Erinnerung“, 2001), „Das Nußbaumblatt“ (2002), „Borderland Capital, Bemerkungen zu St. Louis/Missouri“ (2003), „Rote Lackn“ Roman (1999), „Hiobs Klage heute. Die biblische Gestalt in der Literatur des 20. Jahrhunderts“ Essays (1990), „Die Steine des Pfirsichs. Marlen Haushofer zugedacht“ (2003), „Im Bernstein“ Roman Haymon Verlag (2005)

Medienarbeiten (Auswahl):
Hörfunk-Portraits, Literatur-Dialoge und Features, u.a. über oder mit: Novalis, Georg Trakl, Robert Musil, Carl Zuckmayer, Stefan Zweig; Ilse Aichinger, H.C. Artmann, Friedrich Dürrenmatt, Hans Magnus Enzensberger, Peter Handke, Arthur Miller, Christoph Ransmayr, Peter Turrini, Josef Winkler, Herbert Zand, u. v. a.
Salzburger Festspielberichterstattung in Form von Einstunden-Sendungen.
„Dichter zu Gast“: H.M. Enzensberger, Christoph Ransmayr, Peter Esterhazy, Imre Kertesz, Peter Nadas

Fernsehfilme (Auswahl): „Peter Handke: Bleib in den Dingen“ 1985, „H.C. Artmann: Hab nur ein bitteres Lachen“ 1986, „Ilse Aichinger: Schreiben ist sterben lernen“ 1991, „Julian Schutting: Genug der entstellten Wahrheit“ 1995, „Ich selber bin in Schwärze aufgegangen, Heinrich Waggerl zum 100. Geburtstag.“ 1997, „Bergsommer/Land der Berge: Bodo Hell und Toni Burger, zwei Städter auf der Alm“ 1998, „Ernst Jandls Wien (Eine Biographie in der Stadt seines Lebens, letzte Aufnahmen vor dem überraschenden Tod des Dichters) 2000.

„Im Bernstein“ (2005): Dieser Roman erzählt von Irrwegen und Hoffnungen im Rad der Geschichte.
„Ich wüßte keinen anderen Roman, der so verwegen vom Zweiten Weltkrieg zum Irak-Krieg spränge, so innig die Liebesgeschichte der Eltern mit jener der Tochter verwöbe; und zudem so radikal die Genres wechselte … Und wie die Autorin das schafft, daß es nicht auseinanderklappt, sondern daß alles wieder zusammen-geführt wird – das ist wohl das Geheimnis ihrer Kunst.“ (Karl-Markus Gauß)