15. Mai 2022, 15.00 Uhr
Frühlingslesung

Im Garten des Kulturguts Höribachhof, Sankt Lorenz am Mondsee

Kartenpreis 8 € (ermäßigt 4 €)

Die Veranstaltung findet bei jeder Witterung statt, bitte bei Bedarf Sitzgelegenheiten/Decken/Schirm mitbringen.

Wir bedanken uns für die Unterstützung von Nicolette Waechter, den Mondseelandgemeinden, der Kulturförderung des Landes OÖ und der Republik Österreich

Helena Adler

Helena Adler, geboren 1983 in Oberndorf bei Salzburg in einem Opel Kadett, lebt als Autorin, Dichterin und Künstlerin in der Nähe von Salzburg. Sie studierte Malerei am Mozarteum sowie Psychologie und Philosophie an der Universität Salzburg.

Auszeichnungen: 2020 2018 Jahresstipendium Literatur, Salzburg, Longlist Deutscher Buchpreis, 2020 Shortlist Österreichischer Buchpreis, 2020 Projektstipendium Literatur BKA

Ihr Roman “Die Infantin trägt den Scheitel links” ist 2020 bei Jung und Jung erschienen.

BÜCHERTISCH

Im Rahmen der Lesung von Helena Adler freuen wir uns über einen Büchertisch der Salzburger Buchgalerie Wechselseitig.

Klappentext

Dass sie, die jüngste Tochter, das zarte Kind, den Bauernhof ihrer Eltern abfackelt, ist nicht nur ein Versehen, es ist auch Notwehr. Ein Akt der Selbstbehauptung gegen die Zumutungen des Heranwachsens unter dem Regime der Eltern, einer frömmelnden, bigotten Mutter und eines Vaters mit einem fatalen Hang zu Alkohol, Pyrotechnik und Esoterik. Von den älteren Zwillingsschwestern nicht zu reden, zwei Eisprinzessinnen, die einem bösen Märchen entsprungen sind und ihr, der Infantin in Stallstiefeln, übel mitspielen, wo sie nur können. Und natürlich fehlen auch Jäger, Pfarrer und Bürgermeister nicht in dieser Heuboden- und Heimatidylle, die in den schönsten Höllenfarben gemalt ist und in der es so handfest und herzhaft zugeht wie lange nicht.

Pressestimmen

Noch nie zuvor habe ich ein Buch gelesen, welches es schafft, in nur knapp 130 Seiten das idyllische Bild vom Leben auf dem Land und in einer Großfamilie so grundlegend zu demontieren. Helena Adler, die selbst aus ganz ähnlichen, ländlichen Verhältnissen stammt, lässt buchstäblich keinen Stein auf dem anderen. Mit einer schnellen, oft witzig sarkastischen Sprache zerstört sie die Idylle und amüsiert ihre Leser. Großartig! –Sabine Abel, BR Fernsehen

Ein schillernder Text, der unverfroren und mit viel satirischem Witz vom Erwachsenwerden erzählt, vom gar nicht friedlichen Leben auf dem Land und von der Rebellion eines Mädchens gegen Konventionen und gesellschaftliche Zwänge. –Irene Binal, Ö1 Ex libris

erzählt wie im Rausch, einem visuell, akustisch und olfaktorisch überbordenden Videoclip der 80er-Jahre gleich [ ] Ein Roman, der in seiner schmalen Form und seinem handlichen, schön edierten Format einen bildgewaltigen Kosmos öffnet und den Entdeckergeist des genauen Schauens, Lesens und Wiederlesens fordert. Einfach fantastisch. – Katrin Rüger, Buchpalast München

Das Debüt einer jungen Salzburgerin strotzt vor Wut und Witz und Intelligenz. [ ] Ein literarisches Spiel zwischen Heimatidylle und Höllenfahrt [ ]. Grandios! – Beate Scherzer, Buchhandlung Proust – Was für ein Titel! […] ein grandios-finsterer, den Leser in schwarze Untiefen stürzender Höllenritt von Heimatroman fernab aller Bergromantik. Wer bei Heimatroman jetzt an Seethaler denkt, lässt von der Infantin lieber die Finger … davon ist das Buch meilenweit entfernt. Ein schonungsloses, wütendes und witziges Buch über die Zumutungen des Erwachsenwerdens in frömmelnd-bigotten Milieus. Eine Entdeckung! – Jürgen Hees, Osiander Schwäbisch Gmünd- –Stimmen aus dem Buchhandel