Die feierliche Eröffnung des Mondsee Land Art Projekts „Sichttiefe“ von Laurien Bachmann erfolgte am 5. April 2025 mit einer Lesung von Sarah Rinderer und einer Klangperformance von Sebastian Six.

Nach den Begrüßungsworten von Romana Sammern, den Bürgermeistern Otto Kloiber aus St. Gilgen und Josef Wendtner aus Mondsee sowie von Dagmar Ziegler für den Fonds für Kunst am Bau und Kunst im öffentlichen Raum des Landes Salzburg erfolgte ein Einführungsgespräch mit der Künstlerin Laurien Bachmann und Annelies Senfter als künstlerische Vertreterin des Fachausschusses von Kunst am Bau.

Romana Sammern, Josef Wendtner, Laurien Bachmann, Otto Kloiber

Sarah Rinderer hat eigens für diesen Anlass Texte verfasst, in dem sie Begriffe aus der Mondseer Unterwasserwelt lyrisch heraushob und die Besucher:innen durch den Tunnel vorbei an den Fotoinstallationen von Laurien Bachmann führte.

Im direkten Anschluss erzeugte Sebastian Six mit Klängen mit und aus dem Mondsee eine spannende Soundperformance die im Tunnel verhallte.

Sarah Rinderer

Sebastian Six

Der Verein Mundwerk bedankt sich bei allen interessierten Personen die an der Eröffnung teilgenommen haben, insbesondere bei Christina Tscherteu vom Fonds für Kunst am Bau und Kunst im öffentlichen Raum des Landes Salzburg für die Betreuung des Projekts und die Organisation des Busshuttles aus Salzburg, welches an die 60 kunstinteressierte Personen zum Ausflug zu den Mondsee Land Art Objekten eingeladen hat.

Alle Fotos: Ute Brandhuber-Schmelzinger

Fotoinstallation, Realisation 2025

In ihren Arbeiten kombiniert Laurien Bachmann häufig themen- oder ortsbezogene Fundstücke mit digitalen Medien wie Fotografie, Video und Sound, welche mitunter auch raumgreifend installiert werden. Thematischer Ausgangspunkt bildet dabei oftmals die Wahrnehmung spezifischer öffentlicher Räume oder ländlicher Topografien.

Ihre Beobachtungen auf diesen Feldern inszeniert sie bei dem Landart-Projekt <<Sichttiefe>> aus dem Jahr 2025 am östlichen Eingang des Kienbergwandtunnels am Mondsee in Form von 15 großformatigen Fotografien, die hinter Plexiglasscheiben einen Blick die Unterwasserwelt des Mondsees freigeben.

Die ausgewählten Ansichten kontrastieren innerhalb des Tunneleingangs mit den gegenüberliegenden schwarz-weiß bemalten Säulen. Das Verhältnis von Schwarz und Weiß, sowie die Koordinatenangaben, abstrahieren dabei die Tiefen und Standorte, an denen die Fotos aufgenommen wurden.

In Gesprächen mit am See ansässigen Bewohner:innen wurden die Orte für die Unterwasseraufnahmen ausgewählt, so auch die Überreste der Pfahlbauten, die Leben am Mondsee bis in die Eisenzeit zurück nachweisen und seit 2011 zum UNESCO-
Welterbe zählen.

In Zusammenarbeit mit Tauchern aus der Region entstanden so bei mehreren Tauchgängen ca. 7.000 Aufnahmen. Alle 4 Sekunden wurde ein Bild ausgelöst, aus denen die Künstlerin anschließend 15 Aufnahmen auswählte, die die Vielfalt der Unterwasserwelt des Mondsees für die Besucher:innen einfangen.

»Sichttiefe« ermöglicht Passant:innen der Tunnelgalerie so ein visuelles  Eintauchen in das nahegelegene Gewässer und reflektiert das Verhältnis zwischen Mensch und Natur und lädt unter anderem auch ein, über spannende Fragen wie Urheberschaft im künstlerischen Prozess nachzudenken.

Projektförderung

Laurien Bachmann

Foto: Philipp Sammern

Laurien Bachmann, 1992 in Gmünd Kärnten geboren, lebt und arbeitet in Linz.

Sie studierte an der Kunstuniversität Linz, der Universität der Künste Berlin und der Eesti Kunstiakadeemia Tallinn und schloss ihr Diplom 2017 in Experimentelle Gestaltung an der Kunstuniversität Linz ab.

Ausgezeichnet wurde Bachmann bisher unter anderem mit der Talentförderungsprämie für Fotografie des Landes Oberösterreich (2020), dem Kulturförderpreis für bildende Kunst des Landes Kärnten (2020), dem Kunstförderstipendium für bildende Kunst der Stadt Linz (2019) sowie zahlreichen Ausstellungs- und Residency-Beteiligungen in den vergangenen
Jahren im In- und Ausland. Seit 2017 ist sie Mitglied und Organisatorin in der von Künstler:innen betriebenen Galerie bb15 in Linz und seit 2021 Mitbegründerin und Organisatorin von Veranstaltungen und Ausstellungen des Kulturvereins Villa North in Millstadt.

Der Fonds zur Kunst am Bau und Kunst im öffentlichen Raum des Landes Salzburg hat anlässlich des Jubiläums „25 Jahre Mondsee Land Art“ ein neues Projekt am Kienbergwandtunnel am Mondsee ermöglicht.

Die Künstlerin Laurien Bachmann hat 2023 den geladenen Wettbewerb gewonnen.

5. April 2025 um 15 Uhr, Ostseite Kienbergwandtunnel

Laurien Bachmanns Kunst-am-Bau-Projekt »Sichttiefe« lädt im Kienbergwandtunnel zu einer imaginären Reise in die Unterwasserwelt des Mondsees ein. Fünfzehn großformatige, runde Fotografien, eröffnen durch die Tunnelwand den Blick unter die Wasseroberfläche und auf das breite Farbspektrum des Sees. Die bei  mehreren Tauchgängen aufgenommenen fotografischen Ansichten kontrastieren mit den gegenüberliegenden schwarz-weiß bemalten Säulen. Das Verhältnis von Schwarz und Weiß abstrahiert die Tiefen, in denen die Fotos aufgenommen wurden. »Sichttiefe« ermöglicht Passant:innen der Tunnelgalerie ein visuelles  Eintauchen in das nahegelegene Gewässer und reflektiert das Verhältnis zwischen Mensch und Natur.

Im Rahmen der Eröffnung treten Sarah Rinderer und Sebastian Six in Form einer Lesung und einer Klangperformance mit Laurien Bachmanns Arbeit und den örtlichen Gegebenheiten in Dialog.

Samstag, 5. April 2025 um 15:00-16:00 Uhr im Anschluss Getränke und Fingerfood

Der Eintritt ist frei, Anmeldung erbeten unter

ANREISE
Karte anzeigen
Einige wenige Parkplätze stehen unweit des Ostportals des Kienbergwandtunnels in östlicher Richtung zur Verfügung.Kunstfahrt Mondsee: Treffpunkt Lastenstraße, Salzburger Hauptbahnhof
Treffpunkt: 13:00 Uhr Salzburger Hauptbahnhof, Lastenstraße

Wir laden Sie herzlich zu einer Kunstfahrt ins Mondseeland zur Eröffnung des Land Art Projektes »Sichttiefe« von Laurien Bachmann ein. Im Zuge dieser geführten Busreise besuchen wir weitere Projekte von Mondsee Land Art. Die gemeinsame Abfahrt und Ankunft ist in der Lastenstraße hinter dem Salzburger Hauptbahnhof. Um Voranmeldung wird gebeten unter kunstambau.at

Gäste, die auf der Strecke zusteigen möchten, haben die Möglichkeit um 13:30 Uhr an der Promenade Mondsee einzusteigen. Wir bitten dies bei Ihrer Voranmeldung unter kunstambau.at bekannt zu geben.
Rückfahrt: 17:00 Uhr, an Salzburg Hauptbahnhof 18:00 Uhr.

Weitere Anreisemöglichkeit mit dem Postbus Shuttle Mondseeland (Haltestelle Extern – Kreuzstein Eisenau ML802) oder per Fahrrad.

An einem strahlenden Herbstnachmittag am 12.10.2024 begrüßte Obfrau Romana Sammern Freunde und Wegbegleiter der Mondsee Land Art zu einem besonderen Treffen. Am Fuße des Guglhupfbergs, im Schatten der mächtigen Linde, wurde gemeinsam auf 25 Jahre Mondsee Land Art zurückgeblickt.


Die Initiatorin Inge Dick und Josef Wendtner, damals Obmann des Regionalentwicklungsverbands und heute Bürgermeister von Mondsee, gewährten Einblicke in die Entstehung des Projekts. Die Anwesenden erfuhren von der Motivation, den Diskussionen und Mühen, die zur Realisierung der sechs Kunstinstallationen führten. Heute sind diese zu einzigartigen Wahrzeichen der Region geworden und haben einfache Plätze zu besonderen Orten der Naturerfahrung gemacht.


Seit 2021 betreut der Verein Mundwerk – Literatur im Mondseeland die Kunstwerke und macht sie einer breiten Öffentlichkeit zugänglich. Ein neuer Flyer, der auch die Brücke ins digitale Zeitalter schlägt, informiert über die einzelnen Installationen und stellt das jüngste Projekt von Laurien Bachmann am Kienbergwandtunnel vor, welches am 5. April 2025 eröffnet wird.

Ursprünglich sollte die musikalische Gestaltung des Nachmittags von Bodo Hell und Erwin Rehling übernommen werden. Da Bodo Hell am Dachstein geblieben ist, musizierte Erwin Rehling allein und ließ bewusst Pausen, die als literarische Leerstellen an die Stimme seines Freundes erinnerten. Dieser bewegende Moment hinterließ bei allen Anwesenden einen tiefen Eindruck.



Wir möchten uns herzlich bei allen Spenderinnen und Spendern bedanken, die großzügig zu einem beachtlichen Betrag beigetragen haben. Diese Spenden fließen sowohl in die Pflege der imposanten Linde, unter deren Schatten sich Besucher weiterhin ausruhen können, als auch in die Unterstützung der Bergrettung am Dachstein, die unermüdlich bei der Suche nach Bodo Hell im Einsatz war.

Alle Fotos: Ute Brandhuber-Schmelzinger


Dieses Jubiläum möchten wir gemeinsam mit Ihnen am 12. Oktober 2024 um 15:00 Uhr bei der Stoneline von Richard Nonas in Innerschwand auf dem Güterweg Seehof feiern.

Im Gespräch wird u.a. die Initiatorin des Projekts Inge Dick über die Entstehung von Mondsee Land Art berichten und Einblicke in die Anfänge des Projekts geben.

Neues Mondsee Land Art Projekt
Der Fonds zur Kunst am Bau und Kunst im öffentlichen Raum des Landes Salzburg hat anlässlich des Jubiläums ein neues Projekt am Kienbergwandtunnel am Mondsee ermöglicht. Die Künstlerin Laurien Bachmann hat 2023 den geladenen Wettbewerb gewonnen. Sie wird in der zum See hin offenen Galerie des Tunnels Fotoarbeiten mit Unterwasseraufnahmen aus dem Mondsee präsentieren. Das Projekt wird im Frühjahr 2025 eröffnet. Laurien Bachmann wird bei der Feier an der Stoneline im Gespräch aus dieser Arbeit berichten.

Für diesen besonderen Anlass hatte Bodo Hell geplant, gemeinsam mit Erwin Rehling an der Stoneline zu performen. Bodo Hell ist auf mehreren Ebenen tief mit Mondsee Land Art verbunden. Für ihn und sein Werk können wir uns keinen Ersatz vorstellen. Deshalb wollen wir die entstandene Lücke als literarische “Leerstelle“ belassen. 

Der Klangkünstler Erwin Rehling wird die Feier musikalisch begleiten.

Eine Schlechtwetteralternative besteht.

Um die Veranstaltung optimal zu planen, bitten wir um unverbindliche Anmeldung unter

Herzliche Gratulation an Laurien Bachmann, Gewinnerin des geladenen Ideenwettbewerbs zur künstlerischen Gestaltung des Kienbergwandtunnels am südlichen Ende des Mondsees in der Gemeinde St. Gilgen.

Der Preis, anlässlich des 25-jährigen Jubiläums des Vereins Mundwerk, wurde im Dezember von @kunstambau_salzburg der Jury des Fonds für Kunst am Bau und Kunst im öffentlichen Raum Salzburg Laurien Bachmann, geb.1992 in Gmünd / Kärnten zuerkannt.

Laurien Bachmanns Fotoinstallation „Sichttiefe“ (Arbeitstitel) im Kienbergwandtunnel entführt Betrachter:innen in eine imaginäre Unterwasserwelt des Mondsees.

In ihren künstlerischen Arbeiten integriert @laurienbachmann themen- und ortsbezogene Fundstücke und verknüpft diese mit digitalen Medien. Dabei erforscht sie öffentliche Räume, ländliche Topografien und persönliche Erinnerungen, inszeniert Beobachtungen in Stand- und Bewegtbildern, oft an der Grenze zwischen Fiktion und Wirklichkeit.

Laurien Bachmanns Projekt ist das siebte Land Art Projekt im Mondseeland des Vereins Mundwerk und wird im Laufe des Jahres 2024 realisiert.

Zum 25-jährigen Jubiläum des Vereins Mundwerk hat die Jury im September sechs Künstler:innen im Rahmen eines geladenen Kunstwettbewerbs ausgewählt, um ein neues Land Art Projekt im Mondseeland zu gestalten. Es ist das siebte seiner Art.

Aufgabe ist es, eine oder mehrere künstlerische Interventionen im Kienbergwandtunnel (Geh- und Radweg) und/oder auf dem Vorplatz des Tunnels am südlichen Ende des Mondsees in der Gemeinde St. Gilgen zu realisieren.

Im Rahmen eines Kolloquiums hatten die Künstler:innen diese Woche Gelegenheit, den Ort zu besichtigen.

Die Teilnehmenden KünstlerInnen sind

Abdul Sharif Baruwa
Laurien Bachmann
Liddy Scheffknecht
Marit Wolters
Mathias Kessler
Tue Greenfort

Wir danken dem Fonds zur Förderung von Kunst am Bau und Kunst im öffentlichen Raum des Landes Salzburg sowie allen teilnehmenden Künstler:innen für die Organisation und den Gedankenaustausch und freuen uns auf ihre Ideen zur Umsetzung.

Die Jury entscheidet im Dezember 2023 über die Auswahl. Das Konzept soll 2024 realisiert werden.

Daniel Zimmermann, 3D Strukturen, Schwarzindien am Mondsee

Aufgrund einfallender Sonnenstrahlen und Hitze müssen die 3D-Ständer mit den „3D-Strukturen“ von Daniel Zimmermann an der Höribachhofwiese in Schwarzindien alle paar Jahre erneuert werden. Die Stereo-Dias werden dafür mit einem speziellen Werkzeug ausgetauscht. Schließlich müssen die empfindlichen Aufnahmen vor Feuchtigkeit und Staub geschützt werden. Der Künstler Daniel Zimmermann war persönlich zu Besuch und hat den Zustand der über 20 Jahre alten Ständer begutachtet und die neuen Dias angebracht. Die 3D-Ständer ermöglichen jetzt wieder einen Blick in die Welt vor 25 Jahren.

Mit der Unterstützung von David Ebner wurden auch ein Fundament erneuert und ein fehlender Ständer wieder errichtet.

Lesen Sie mehr zu den 3D Strukturen in Schwarzindien.

Fotos: Ute Brandhuber-Schmelzinger, Philipp Sammern

An schönen Tagen ist die Parkanlage an der Promenade in Mondsee immer gut besucht. Einer der interessantesten Blickfänge ist dabei die Installation „Einmal Vierzig“ von Karl Heinz Klopf aus dem Jahr 2005. Als einzige direkte Achse von der Kirche zum See stechen die weißen Natursteinplatten den Vorbeikommenden ins Auge. Damit der Effekt auch dieses Jahr viele Blicke auf sich zieht, wurde letzte Woche mit voller Kraft geputzt und geschrubbt. Auch wenn einzelne Graslinien langsam den Stein einnehmen und das Alter der Installation zeigen, bleibt der weißleuchtende Steinweg eine bewusste Irritation, die zum Innehalten einlädt.

Der Verein Mundwerk bedankt sich bei Steinmetz Meindl Mondsee, der Gemeinde Mondsee sowie dem Wirtschaftshof Mondsee, im Speziellen, Herrn Schauer für die Unterstützung.

Die Künstlerin Inge Dick erhält den Österreichischer Kunstpreis – Fotografie 2020 für ihr Werk. Inge Dick ist die Initiatorin von Mondsee Land Art und Ehrenmitglied von Mundwerk. Wir gratulieren ganz herzlich!