Fotos: Ute Brandhuber-Schmelzinger

Am 18. Juni 2022 um 17:00 findet die feierliche Verleihung des 11. Lyrikpreises des Mondseelandes 2021 an die Lyrikerin und Philosophin Mara-Daria Cojocaru statt. Im Anschluss daran liest Mara-Daria Cojocaru im Innenhof des Kreuzgangs aus ihren Gedichten. Die Schweizer Schriftstellerin Ilma Rakusa hält die Laudatio.

Ort: Schloß Mondsee, Innenhof des Kreuzgangs (Kreuzhof), Zugang über den Schloßhof

Die Geigerinnen Carla Aichinger und Magdalena Parhammer von der Landesmusikschule Mondsee werden die Preisverleihung musikalisch begleiten.

Kartenpreis 8 € (ermäßigt 4 €)

Mara-Daria Cojocaru, geboren 1980 in Hamburg, lebt als Schriftstellerin und Philosophiedozentin in England und widmet sich vor allem tierethischen und -politischen Themen. Für ihre vielfach übersetzten Gedichte erhielt sie 2017 den Kunstförderpreis Bayern in der Sparte Literatur, 2021 erreichte sie den zweiten Platz (Alfred-Gruber-Preis) beim Lyrikpreis Meran und wurde mit dem Deutschen Preis für Nature Writing ausgezeichnet.

In Kooperation mit dem Salzburger Literaturforum Leselampe wird Mara-Daria Cojocaru auch am 1. Juni 2022 zusammen mit Farhad Showghi eine Lesung geben.

Wir bedanken uns für die Unterstützung durch die Mondseelandgemeinden, der Kulturförderung des Landes OÖ und der Republik Österreich.

Der 11. Lyrikpreis des Mondseelandes wurde im Sommer 2021 ausgewählt. Der Jury gehören Ilma Rakusa (Zürich), Hans Höller (Salzburg), Klaus Siblewski (Hildesheim) und die Preisträgerin von 2017 Daniela Seel (Berlin) an.

In der Begründung der Jury heißt es:

Für ihren Gedichtzyklus „Capital Ring – Großer Rundgang in 15 Stationen“ erhält die 1980 in Hamburg geborene Mara-Daria Cojocaru den Lyrikpreis des Mondseelandes 2021. „Großer Rundgang“ – das sind Wege am Rand von London, Beobachtungen in einer ausfransenden Landschaft und flüchtige Begegnungen mit Menschen, „Worte zerfetzt in den Bäumen / Ein stürmisches Murmeln“, das sind auch kleine Zeichen des Wechselns der Jahreszeiten und immer wieder Tiere, vor allem Hunde, „hechelnde, fellige Wesen“ einer verletzten, beschädigten Welt, die beim Lesen ein Verlangen wecken, anders zu sprechen, anders zu leben. 

Daniela Seel, Foto © Gordon Welters

Samstag, 24. Juli 2021, 18 Uhr

Freiluftlesung von Daniela Seel, der Preisträgerin des Mondsee Lyrikpreises 2017 im 13oxn Biergarten am Kulturgut Höribachhof.

Wir bitten, am Parkplatz des Badesplatzes von Schwarzindien zu parken (kostenlos ab 17 Uhr).

Kartenreservierung und Preise

Aufgrund der COVID-19 Verordnung bitten wir um Voranmeldung und Platzreservierung unter .

Kartenpreis: 8 € (ermäßigt 4 €)

„Immer noch überkomme sie von Zeit zu Zeit das Gefühl, auf der falschen Seite zu stehen, sagt sie, doch sieht man ihr an, dass sie diese Last gern trägt – und es auch kann. Denn hinter ihrem zarten, verletzlich wirkenden Äußeren stecken Kraft und Selbstbewusstsein.“

– Richard Kämmerlings: FAZ

Biographie

DANIELA SEEL, geboren 1974 in Frankfurt/Main, lebt als Dichterin und Verlegerin von kookbooks – Labor für Poesie als Lebensform in Berlin. Nach „ich kann diese stelle nicht wiederfinden”, kookbooks 2011, arbeitet Sie an „was weißt du schon von prärie“, kookbooks 2015. ++ Zahlreiche internationale Auftritte und Kollaborationen, u.a. mit dem Illustrator Andreas Töpfer, der Musikerin PLANNINGTOROCK, dem Tänzer David Bloom, den Dichtern Rick Reuther und Robert Stripling. Ihre Gedichte wurden bislang in 13 Sprachen übersetzt.

++ Es soll (Un-)Gleichzeitigkeit geben, (Gegen-)Bewegung, Zu- und Widerreden, Schwebe. Elastische Fährten, die von Ohren aus expandieren. Schmirgeln, Schlürfen, Knarzen und Quietschen. Fluide Syntax. Plastizität. Und Lücken. Unwuchten, wo Erosion sichtbar wird. Wo jemand überempfindlich ist, etwas nicht schon versteht.

Auszeichnungen und Preise

Videos

1 Minutenporträt + Einladung zum Literaturfestival in Brno 2013

Foto © Gordon Welters

Bodo Hell und Erwin Rehling, Foto: Götz Bury

3. Oktober 2021 um 15:30 Uhr bei der Phyllotaxis-Irrsee von Sjoerd Buismann (Mondsee Land Art)

Die Phyllotaxis-Irreee befindet sich am südlichen Seeufer des Irrsees auf der Anhöhe neben dem Ederbauer

Die Veranstaltung findet bei jeder Witterung statt; bitte bei Bedarf Sitzgelegenheit/Decke/Schirm mitbringen; Parkplätze sind auf der Wiese ausgemäht

Kartenpreis 8 € (ermäßigt 4 €)

Voranmeldung unter
Es gelten die zum Veranstaltungszeitpunkt aktuellen Covid-Regelungen (3-G-Regel, Maske empfohlen)

BODO HELL: geb. 1943 in Salzburg, Philosophie- und Musikstudium (Orgel), lebt in Wien und seit Jahren als Hirte am Dachstein. — Prosa, Radio, Theater, Schrift im öffentlichen Raum, Texte zur bildenden Kunst, Fotos, Filme, Musik, Ausstellungen, Almwirtschaft, Hörspiele, CDs.
Bücher (Auswahl): Dom Mischabel Hochjoch (1977),
Der Donner des Stillhaltens/Larven Schemen Phantome (1986),
666. Erzählungen (1987), Gang durchs Dorf: Fingerzeig/
Blumenwerk (1992), An der Wien (1997), Die Devise lautet.
Erzählung (1999), Im Prinzip gilt, Erzählung (2001), Tracht:
Pflicht, Lese- und Sprechtexte (2003), Herbe Garbe, Weiberkittel,
Von Heiligen, Pflanzen und Substanzen (2008), Nothelfer (2008),
Immergrün, Sudarium (2011), Untersberg (2012), Landschaft mit Verstoßung (2014), Ritus und Rita (2017), Auffahrt (2019), Ötzi 1991991 (2019) und viele andere.

Preise (u. a.): Rauriser Literaturpreis 1972, Erich-Fried-Preis 1991, Preis der Literaturhäuser 2003, Hausautor der Therme Vals (CH) 2004, Bachmann-Telekom-Preis 2006, Heimrad-Bäcker-Preis 2017, Christine-Lavant-Preis 2017, Großer Kunstpreis des Landes Salzburg 2019.

Weitere Informationen: https://www.bodohell.at

ERWIN REHLING, geb. 1954 in Soyen am See, Studium der Bayerischen Geschichte, ist Perkussionist.

Weiter Informationen: http://www.erwin-rehling.de