Samstag, 24. Juli 2021, 18 Uhr
Freiluftlesung von Daniela Seel, der Preisträgerin des Mondsee Lyrikpreises 2017 im 13oxn Biergarten am Kulturgut Höribachhof.
Wir bitten, am Parkplatz des Badesplatzes von Schwarzindien zu parken (kostenlos ab 17 Uhr).
„Immer noch überkomme sie von Zeit zu Zeit das Gefühl, auf der falschen Seite zu stehen, sagt sie, doch sieht man ihr an, dass sie diese Last gern trägt – und es auch kann. Denn hinter ihrem zarten, verletzlich wirkenden Äußeren stecken Kraft und Selbstbewusstsein.“
– Richard Kämmerlings: FAZ
Biographie
DANIELA SEEL, geboren 1974 in Frankfurt/Main, lebt als Dichterin und Verlegerin von kookbooks – Labor für Poesie als Lebensform in Berlin. Nach „ich kann diese stelle nicht wiederfinden”, kookbooks 2011, arbeitet Sie an „was weißt du schon von prärie“, kookbooks 2015. ++ Zahlreiche internationale Auftritte und Kollaborationen, u.a. mit dem Illustrator Andreas Töpfer, der Musikerin PLANNINGTOROCK, dem Tänzer David Bloom, den Dichtern Rick Reuther und Robert Stripling. Ihre Gedichte wurden bislang in 13 Sprachen übersetzt.
++ Es soll (Un-)Gleichzeitigkeit geben, (Gegen-)Bewegung, Zu- und Widerreden, Schwebe. Elastische Fährten, die von Ohren aus expandieren. Schmirgeln, Schlürfen, Knarzen und Quietschen. Fluide Syntax. Plastizität. Und Lücken. Unwuchten, wo Erosion sichtbar wird. Wo jemand überempfindlich ist, etwas nicht schon versteht.
Auszeichnungen und Preise
- 2006 Förderpreis des Kurt-Wolff-Preises für Ihren Verlag kookbooks
- 2007 Förderpreis des Horst-Bienek-Preises für Lyrik
- 2008 Arbeitsstipendium des Berliner Senats
- 2011 Förderpreis des Friedrich-Hölderlin-Preises der Stadt Bad Homburg
- 2011 Förderpreis des Ernst-Meister-Preises für Lyrik der Stadt Hagen
- 2011 Kunstpreis Literatur der Land Brandenburg Lotto GmbH
- 2012 Stipendium der Stiftung Brandenburger Tor für einen Aufenthalt in Split
- 2014 Stipendiatin des Writer-in-Residence-Programms des Goethe-Instituts in Reykjavík
- 2015 Arbeits- und Recherchestipendium des Berliner Senats
- 2015: Villa Aurora Fellow
- 2016: Arbeitsstipendium im Künstlerhof Schreyahn
- 2017 Mondseer Lyrikpreis
Videos
Foto © Gordon Welters
3. Oktober 2021 um 15:30 Uhr bei der Phyllotaxis-Irrsee von Sjoerd Buismann (Mondsee Land Art)
Die Phyllotaxis-Irreee befindet sich am südlichen Seeufer des Irrsees auf der Anhöhe neben dem Ederbauer
Die Veranstaltung findet bei jeder Witterung statt; bitte bei Bedarf Sitzgelegenheit/Decke/Schirm mitbringen; Parkplätze sind auf der Wiese ausgemäht
Kartenpreis 8 € (ermäßigt 4 €)
Voranmeldung unter
Es gelten die zum Veranstaltungszeitpunkt aktuellen Covid-Regelungen (3-G-Regel, Maske empfohlen)
BODO HELL: geb. 1943 in Salzburg, Philosophie- und Musikstudium (Orgel), lebt in Wien und seit Jahren als Hirte am Dachstein. — Prosa, Radio, Theater, Schrift im öffentlichen Raum, Texte zur bildenden Kunst, Fotos, Filme, Musik, Ausstellungen, Almwirtschaft, Hörspiele, CDs.
Bücher (Auswahl): Dom Mischabel Hochjoch (1977),
Der Donner des Stillhaltens/Larven Schemen Phantome (1986),
666. Erzählungen (1987), Gang durchs Dorf: Fingerzeig/
Blumenwerk (1992), An der Wien (1997), Die Devise lautet.
Erzählung (1999), Im Prinzip gilt, Erzählung (2001), Tracht:
Pflicht, Lese- und Sprechtexte (2003), Herbe Garbe, Weiberkittel,
Von Heiligen, Pflanzen und Substanzen (2008), Nothelfer (2008),
Immergrün, Sudarium (2011), Untersberg (2012), Landschaft mit Verstoßung (2014), Ritus und Rita (2017), Auffahrt (2019), Ötzi 1991991 (2019) und viele andere.
Preise (u. a.): Rauriser Literaturpreis 1972, Erich-Fried-Preis 1991, Preis der Literaturhäuser 2003, Hausautor der Therme Vals (CH) 2004, Bachmann-Telekom-Preis 2006, Heimrad-Bäcker-Preis 2017, Christine-Lavant-Preis 2017, Großer Kunstpreis des Landes Salzburg 2019.
Weitere Informationen: https://www.bodohell.at
ERWIN REHLING, geb. 1954 in Soyen am See, Studium der Bayerischen Geschichte, ist Perkussionist.
Weiter Informationen: http://www.erwin-rehling.de
Musikalisch – literarische Weihnachtskollisionen
Satire-Lesung:
FRITZ POPP
Musik:
HELMUTH GUBI, Saxophon
THOMAS MEUSBURGER, Gitarre
Sonntag, 26. November 2017, 18:00 Uhr
OEDMÜHLE IN KASTEN 31,
4893 ZELL AM MOOS/TIEFGRABEN
Eintritt: Freiwillige Spenden
… OH TANNENBAUM … Weihnachtskollisionen
Wenn Nordmanntannen durch Südfraufichten Konkurrenz bekommen, Schokoladenhohlgusskörperfiguren auf ansonsten figurbetonte Menschen treffen, unbeaufsichtigtes Gebäck zum Problem wird und Männer gerne im Männerhort ausharren, dann ist wieder Weihnachten: das Fest, bei dem unsere alljährlichen Vorsätze mit einem immer raffinierteren Konsum- und Dekoangebot kollidieren. Die Musik von „Duo Infernal“ und die Texte des Satirikers hingegen stehen wie ein Leuchtturm in der Brandung alljährlich auftretender Weihnachtsgefühle und –allergien und geleiten zu einem Weihnachtsgenuss de luxe.
FRITZ POPP: geb. 1957 in Vöcklabruck/OÖ., lebt als Schriftsteller, Literaturvermittler und BHS -Lehrer in Salzburg und Schwarzenberg am Böhmerwald. Seit 1989 Autor des „AffrontTheaters Salzburg“ (Kabarett-Preis „Salzburger Stier“ 1995). Schreibt und publiziert Lyrik, Prosa und Kabarett – Texte. Redaktionsmitglied der Salzburger Literaturzeitschrift SALZ. Staatsstipendium für Literatur 2005. Letzte Publikationen: „Zusehend unberührt“ (Gedichte 2009), „Keine Engel“ (Roman 2010), „Unarten – Vielfalt“ (Satiren 2012), „Chronisch grantig“ (Satiren 2014), „Mehr als du glaubst“ (Satiren 2017).
HELMUTH GUBI: geb. in Mondsee, Lehrer im BORG Neumarkt/Straßwalchen. Engagements bei Salzburger Festspielen, Mozarteumorchester und Landestheater. 25 Jahre musikalischer Leiter des Salzburger Straßentheaters. Mitglied des Saxophon-quatetts und Superbrass. Immer wieder eigene Projekte: Summer- holz Bigband, Summerhill Dixie, Saxland Orchester, Trio Infernal.
THOMAS MEUSBURGER: geb. und aufgewachsen in Salzburg. Studium mit Abschluss am Mozarteum im Fach Gitarre. Danach Los Angeles: Abschluss des G.I.T. am Musicians Institute in Hollywood. Studio- und Livetätigkeit in diversen Bands, z.B. Summerhill Dixie Band, The Rhythmic Tramp Orchestra, Vocal Beat Club, Trio Infernal, Applejack Distillery, Dr. Opin u.a. Lehrtätigkeit für Gitarre an der BAfEP Salzburg. Musikalische Interessen: Funk, Rock, Jazz.
Erasmus von Rotterdam: Lob der Torheit
Lesung: André Hinderlich, Musik: Anne-Suse Enssle (Blockflöte), Philipp Lamprecht (Drehleier, Stimme, Percussion)
Lesung am 12. November 2017, 18:00 in der Oedmühle in Kasten
Karl Ploberger und Erich Weidinger: Gartenflüsterer – Blumengeschichten
Lesung, Buchpräsentation und Diskussion
Lesung am 20. Oktober 2017, 19:00 in der Oedmühle in Kasten
Eric Dupont liest aus seinem Roman „Die amerikanische Braut“.
Lesung am Freitag, 19. Mai 2017, um 19:00 Uhr in der Oedmühle in Kasten
Hans Höller und Arturo Larcati präsentieren
INGEBORG BACHMANNS WINTERREISE NACH PRAG (Piper Verlag,2016)
Rezitation: Amalia Altenburg
Sonntag, 19. März 2017, 18:00 Uhr
OEDMÜHLE IN KASTEN 31,
4893 ZELL AM MOOS/TIEFGRABEN
Eintritt: Freiwillige Spende
Im Jänner 1964 (ein Jahr nach der Trennung von Max Frisch und ihrem psychischen Zusammenbruch) reist die österreichische Schriftstellerin Ingeborg Bachmann mit einem jungen Begleiter von Berlin nach Prag. Diese Reise gewinnt für Bachmanns Leben und Werk eine entscheidende Bedeutung: Es entsteht ein Gedichtzyklus dieser Winterreise, der weitgehend unbekannt geblieben ist, obwohl er ihre letzten Gedichte umfasst: darunter „Enigma“, „Prag Jänner 64“ und vor allem „Böhmen liegt am Meer“ (nur wenige Monate vor ihrem Tod sagt sie, dass „damit alles gesagt ist“).
H. Höller und A. Larcati leuchten die Entstehungsgeschichte aus und zeichnen ein neues, staunenswertes Bild einer der bedeutendsten deutschsprachigen Dichterinnen.
HANS HÖLLER: geboren 1947 in Vöcklabruck; Studium der Germanistik und Klassischen Philologie; von 1973 bis 1979 Lektor an den Universitäten von Neapel, Wrozlaw (Breslau) und Montpellier; bis 2012 Professor am Germanistik-Institut der Universität Salzburg. Zuletzt erschienene Bücher: „Eine ungewöhnliche Klassik nach 1945. Das Werk Peter Handkes“ (2013); „Der unbekannte Bernhard“ (2014); Mitherausgeber von „Herzzeit“ (Briefwechsel Ingeborg Bachmann/Paul Celan). Zusammen mit Arturo Larcati: “Ingeborg Bachmanns Winterreise nach Prag“ (2016); gemeinsam mit Irene Fußl Herausgeber der Salzburger Bachmann-Edition.
ARTURO LARCATI: ist Professor an der Universität Verona; er arbeitet ebenfalls an der neuen Salzburger Bachmann-Gesamtausgabe mit. Neben anderen Publikationen zum Werk der österreichischen Schriftstellerin erschien zuletzt von ihm „Das Rom der Ingeborg Bachmann“.
»Solange Germanisten solche Bücher zu schreiben verstehen, braucht es uns um die Zukunft der Zunft nicht bange zu sein.« (Rüdiger Görner, Die Presse)