Birgit Müller-Wieland liest „Reisen vergehen“ (Gedichte, Otto Müller Verlag 2016)

Musik: Maria Krenn (Gitarre), Helmut Kratochwill (Mundharmonika) – LMS Mondsee

Lesung am Donnerstag, 7. Juli 2016 um 19:00 Uhr in der Oedmühle in Kasten

LIEDER ZUM ADVENTKREIS
Christie Finn, Sopran
Judith Schreyer, Fidel
Anne-Suse Enßle, Blockflöten
David Bader, Laute
Philipp Lamprecht, mittelalterliches Schlagwerk und Drehleier
André Hinderlich, Sprecher

Sonntag, 13. Dezember 2015, 18:00 Uhr
OEDMÜHLE IN KASTEN 31,
4893 ZELL AM MOOS/TIEFGRABEN
Eintritt: 10 €, Jugend 5 €

Der Mönch von Salzburg
Auszüge aus seinem Liedschaffen

Duo Enßle-Lamprecht und Ensemble
Der Mönch von Salzburg, ein anonym gebliebener Liederdichter und Komponist des Spätmittelalters, schuf ein Werk von europäischer Bedeutung: über 100 erhaltene Handschriften belegen für die damalige Zeit eine ungemeine Popularität, die sonst von keinem anderen Dichter oder Komponisten erreicht wurde: sowohl ein- als auch mehrstimmige Lieder, wovon 50 geistlichen Inhalts sind und beinahe den gesamten liturgischen Jahreskreis umfassen. Von den über 50 weltlichen Texten behandelt ein Großteil Erscheinungsformen der Minne in unterschiedlichsten Facetten; es sind aber auch andere Liedgattungen wie etwa Trinkgesänge im Korpus vertreten. Außerdem findet sich in seinem Werk beispielsweise der erste deutschsprachige Kanon.
Originale Lieder des Mönchs von Salzburg werden nach Möglichkeit mit einer Neuvertonung verknüpft, die auf sein Werk Bezug nimmt. Hierbei kombiniert sich das Duo Enßle-Lamprecht immer wieder neu mit anderen Musikern, um neben der Kontinuität der Gesamtaufführung auch eine Farbigkeit und Varietät der einzelnen Konzerte zu gewährleisten. Insgesamt werden im Zeitraum 2014 – 2019 alle Lieder des Mönchs, nach Themengruppen gegliedert, aufgeführt und durch die Kombination mit Uraufführungen und der Umsetzung durch unterschiedliche Ensembles in verschiedene Kontexte gestellt.
Mag. Manuel Schwembacher (Universität Salzburg) berät das Ensemble in inhaltlichen und sprachwissenschaftlichen Fragen und formuliert Einführungstexte zu den verschiedenen Konzertprogrammen.
Für das Weihnachtskonzert 2015 wurden Weihnachts- und Marienlieder aus dem Werk des Mönchs ausgewählt. Hierzu gehört u.a. das heute noch sehr bekannte Lied „Josef, lieber Josef mein“.
Dem gegenüber steht eine Auftragskomposition des Jahres 2014 („Through a shadow darkly“ von Alexander Kaiser). Ergänzt wird das Programm durch teilweise Rezitation der Texte durch einen Sprecher sowie Tanzstücke aus dem Mittelalter und Improvisationen des Ensembles.

Texte von CHRISTINE LAVANT (1915 – 1973)

Lesung: AMALIA ALTENBURG
Gitarre: DAVID BADER

Sonntag, 13. September 2015, 18:00 Uhr

OEDMÜHLE IN KASTEN 31,
4893 ZELL AM MOOS/TIEFGRABEN
Eintritt: 8 €

CHRISTINE LAVANT wurde vor 100 Jahren, am 4. Juli 1915, als neuntes Kind der ärmlichen Bergarbeiterfamilie Thonhauser in Groß-Edling bei St. Stefan im Lavanttal/Kärnten geboren. Armut und Krankheit begleiteten sie ein Leben lang: in und trotz dieser fatalen Situation wurde sie eine der ganz großen österreichischen Dichterinnen. Gestorben am 7. Juni 1973 nach einem Schlaganfall.

PREISE: 1954 und 1964 Georg-Trakl-Preis, 1956 und 1961 Staatlicher Förderungspreis für Lyrik, 1956 Lyrikpreis der „Neuen Deutschen Hefte“, 1961 Meersburger Droste-Preis für Dichterinnen, 1963 Ehrenurkunde der Bayrischen Akademie der Schönen Künste, 1964 Anton-Wildgans-Preis, 1970 Großer Österreichischer Staatspreis für Literatur

WERKE (Auswahl): Prosa: Das Kind (1948), Das Krüglein (1949), Baruscha (1952), Das Wechselbälgchen (1998), Die Rosenkugel (1956), Nell (1969), Aufzeichnungen aus dem Irrenhaus (2001); Lyrik: Die unvollendete Liebe (1949), Die Bettlerschale (1956), Spindel im Mond (1959), Sonnenvogel (1960), Der Pfauenschrei (1962), Hälfte des Herzens (1967) u.a.

AMALIA ALTENBURG: geb. 1979 in Vöcklabruck.
Grundberuf Schauspielerin (Athanor-Akademie für Schauspiel in Burghausen, Bayern), außerdem Feldenkrais- und ALBA emoting-Lehrerin: ihr Fokus gilt der Erforschung der Verbindung und der Überschneidung ihrer drei Berufe. Wer ist der Mensch, mit seinem subjektiven Empfinden und in seiner objektiven Beschreibung? Sie lebt und arbeitet zur Zeit in Wien und OÖ.

DAVID BADER: geb. 1985 und aufgewachsen in St.Veit im Pongau, beginnt mit 7 Jahren mit dem Gitarrespielen. Autodidakt bis er endlich am Mozarteum bei Prof. Wolfgang Guttmann landet, der seinen musikalischen Werdegang sehr stark prägen wird. Nach abgeschlossenem Studium kehrt er Salzburg den Rücken, um als Wanders-
mann und Straßenmusiker Europas Westen zu erkunden. Lebt derzeit wieder in Salzburg.

Norbert Blaichinger liest aus „Das Mondseeland. Geschichte und Geschichten von gestern und vorgestern“.

Lesung und Buchpräsentation am 23. Juli 2015, 19:00 Uhr, in der Oedmühle in Kasten

Hans Kumpfmüller liest „Ganz oben in Südtirol… eine Zeitreise“.

Lesung, Diskussion und Mundart am Dienstag, 12. Mai 2015 um 19:00 Uhr in der Oedmühle in Kasten

Reflexionen, Gedanken und Randbemerkungen über seinen Vater

Dienstag, 21. April 2015, 19:00 Uhr
4893 ZELL AM MOOS/TIEFGRABEN
OEDMÜHLE IN KASTEN 31,
Eintritt frei

DIE REGISTER DES ORGELSPIELERS
Verlag für Kommunikation Dominikus Guggenberger
A-5110 Oberndorf bei Salzburg

70 Jahre nach dem 2. Weltkrieg versucht der Schriftsteller Othmar Eiterer eine Denkschrift für seinen 1971 verstorbenen Vater, einer markanten und interessanten Persönlichkeit in Thalgau, zu erarbeiten (unter besonderer Berücksichtigung des Kriegsendes).

Nachdenkend, nachfühlend unternimmt es der Autor, das Jahrhundert seines Vaters zu lesen und ihn darin hineinzuzeichnen. Verantwortung tragend in dörflicher Umgebung mit einzelnen Freunden, einer Herde von Gleichgültigen und manchen Feinden. Ideologie fordert Gefolgschaft im Denken und Handeln, ignoriert, sanktioniert oder bedroht, was ihr Zustimmung verweigert. …..

„Es war Dein Bestreben, möglichst allen gerecht zu werden, nicht, es allen recht zu machen.“

OTHMAR EITERER: geb. 1937. Eine alte eingesessene Lehrerfamilie in Thalgau. Sein Anliegen war stets die Pädagogik für Behinderte und Ausgegrenzte: Leiter einer
Sonderschule, Landesschulinspektor für Sonderpädagogik im Bundesland Salzburg, Vertreter Österreichs für Entwicklungsfragen in der Behinderten-Pädagogik auf europäischer Ebene.

Literarische Werke: Prosa, Romane: „Requiem für Anton P.“- „Meilen gehn bevor ich schlafen kann“ – „La morte di Lorenzo M.“ (in italienischer Sprache) – „Rendezvous mit dem Tod“ – „Der Tod des Lorenzo Milani“.

Schauspiele: „Höllenkreis“ „Eismann, Eismann“ „Sperrzone“

O. Eiterer lebt und arbeitet in Thalgau und in der Toskana.

 

Autoren aus der Region präsentieren Bücher mit Bezug zum Mondseeland, verbunden mit Lesungen und Diskussion:

Norbert Blaichinger
Gertrude Herzog
Helga Gumplmaier & Helmuth Seidl
Erich Weidinger

Lesungen am Dienstag, 9. Dezember 2014, 19:00 Uhr, in der Oedmühle in Kasten

Der Herbst, ein Aufbruch in eine ruhigere Zeit.

Eine Aufforderung.

Lyrik von John Cage, Franz Josef Czernin, Paul Celan, Rainer Maria Rilke, Christine Lavant, Georg Trakl, Friedrich Hölderlin …

Musik von Johann Sebastian Bach …

Lesung: AMALIA ALTENBURG
Gitarre: DAVID BADER

Sonntag, 21. September 2014, 18:00 Uhr

OEDMÜHLE IN KASTEN 31,

4893 ZELL AM MOOS/TIEFGRABEN

Eintritt: 8 €

AMALIA ALTENBURG:

geb. 1979 in Vöcklabruck.

Grundberuf Schauspielerin (Athanor – Akademie für Schauspiel in Burghausen, Bayern), außerdem Feldenkrais- und ALBA emoting-Lehrerin: ihr Fokus gilt der Erforschung der Verbindung und der Überschneidung ihrer drei Berufe. Wer ist der Mensch, mit seinem subjektiven Empfinden und in seiner objektiven Beschreibung? Sie lebt und arbeitet zur Zeit in Wien und Oberösterreich.

DAVID BADER: geb. 1985 und aufgewachsen in St.Veit im Pongau, beginnt mit 7 Jahren nach einer missglückten Schiabfahrt mit dem Gitarrespielen. Nach ersten Lektionen beim Vater wird auto-didaktisch „herumgewurstelt“ bis er endlich am Mozarteum bei Prof. Wolfgang Guttmann landet, der seinen musikali-
schen Werdegang sehr stark prägen wird. Nach abgeschlossenem Studium kehrt
er Salzburg den Rücken, um als Wandersmann und Straßenmusiker Europas Westen zu erkunden. Diese beiden Leidenschaften (das Wandern und die Musik) stehen auch bei seinen Auftritten im Mittelpunkt.
ANLÄSSLICH DER VERANSTALTUNG WERDEN SKIZZEN UND ENTWÜRFE VON FRANZ JOSEF ALTENBURG PRÄSENTIERT, DER ZU DEN WICHTIGSTEN UND INTERESSANTESTEN KERAMIKKÜNSTLERN DES LANDES GEHÖRT.

Texte und Geschichten von Kurt Palm
Lesung: Hans Greger-Gubi
Musik:Salzburger Mozart-Trio
Donnerstag, 7. August 2014, 19:00 Uhr
OEDMÜHLE IN KASTEN 31,
4893 ZELL AM MOOS/TIEFGRABEN
Eintritt: 8 €

KURT PALM: geb. 1955 am Rande des o.ö. Kobernaußerwaldes. Seit ca. 1962 Ministrant, Mittelstürmer, Autostopper, Nachtwächter u.a. Nach dem Studium der Germanistik und Publizistik in Salzburg (Dr. phil.) als Regisseur , Autor und Volksbildner unterwegs. Schreibt Bücher (z. B. Brecht im Kofferraum, 2006, Palmsamstag. Der schönste Tag der Woche, 2009, Bad Fucking 2012 u. a.) , dreht Filme (z. B. Kafka, Kiffer und Chaoten, 2014) und fängt Fische.
SALZBURGER MOZART-TRIO: besteht seit 1992 und verfügt über ein umfangreiches musikalisches Repertoire:

ALOIS RIEDLSPERGER: Leogang, Salzburg. Studium am Mozarteum, Diplome für Konzertfach und Musikpädagogik. Vielfältige internationale Konzerttätigkeit (Orchester und Kammermusik), 1980 bis 2013 Musik- lehrer an der Landesmusikschule Mondsee. Arrangeur und Komponist desTrios…

JOSEF HANDL: Zell am Moos, Mondsee. Studium im Fach Klarinette am Mozarteum, Diplom für Instrumen- talpädagogik; Musiklehrer an der Landesmusikschule Mondsee, lang- jähriger Kapellmeister und Komponist im Blasmusikbereich. Geschäftsführer des Trios…

HANNES HOFBAUER: Mattsee, Wien, München, Fagottstudium in Salzburg und Wien, virtuoser Künstler mit Konzerttätigkeit in Wien und München bei namhaften Orchestern; Kammermusik mit Bläserquintett und Bläsertrio; Sänger und Musikant im Volksmusikbereich…

HANS GREGER-GUBI: Mondsee, ehemaliger Lehrer. Amateurschauspieler und –sänger (Mondseer Jedermann, My fair Lady, Fideler Bauer etc.). Pensionist mit vielen Interessen, vor allem für Literatur, Theater und Musik.

Dienstag, 15. Juli 2014, 19:00 Uhr
OEDMÜHLE IN KASTEN 31,
4893 ZELL AM MOOS/TIEFGRABEN
Eintritt: 7 €

TANJA MALJARTSCHUK: geb. 1983 in Ivano-Frankivsk (Stanislau), Ukraine. Philologie-Studium an der Prykarpattia National Universität.

Einige Jahre Fernsehjournalistin in Kiew. Lebt seit 2011 in Wien.
Bisher Veröffentlichung von sechs Büchern in ukrainischer Sprache.

Erzählungen und Essays wurden in mehrere Sprachen übersetzt (unter anderem ins Englische, Polnische, Russische, Tschechische, Bulgarische und Slowenische). 2009 erschien ihr Erzählband „Neunprozentiger Haushaltsessig“ in deutscher Sprache (Residenzverlag).

Auszeichnungen: Vilenica-Kristall 2013, Joseph Conrad Award 2013.

Aufenthaltsstipendien u.a. in der Villa Decius, Krakau; Kultur Kontakt, Wien. Einladung zu mehreren Europäischen Projekten, sowie Lesereisen in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

2013 erschien der Roman „BIOGRAFIE EINES ZUFÄLLIGEN WUNDERS“ ebenfalls im Residenzverlag (übersetzt von Anna Kauk).

Pressestimmen: Hier schlägt die Ironie in Sarkasmus um, das Lächeln gefriert einem auf den Lippen. (…) Es ist ein ebenso wunderbares wie bitteres Buch, eine schreiende Anklage in Prosa (…). Über diese Tristesse erhebt sich Lena, ein weiblicher Don Quichotte der Erniedrigten und Beleidigten, wie ein schwebender Chagallscher Engel.

… ein amüsanter Schelminnenroman …, eine sarkastische Abrechnung mit der postkommunistischen Tristesse in ihrem Heimatland, eine unterhaltsame Groteske. (Günter Kaindlsdorfer, Ö1)

Der neue Roman ist selbst ein Wunder. (…) Auch in ihrem zweiten, ins Deutsche übersetzten Buch erweist sich die junge ukrainische Autorin als präzise Beobachterin, als Meisterin der Lakonie. Dabei entwirft sie ein gleichermaßen apokalyptisches, witziges und zutiefst poetisches Portrait der postsowjetischen Umbruchsgesellschaft in ihrem Land … (Mirko Schwanitz WDR 5)

„ … ein als Bildungsroman verkleidetes Schelmenstück. Die neue Weltordnung verlangt den Ukrainern grenzenlose Anpassungsfähigkeit ab. Zugleich spürt Lena instinktiv, das ihre Landsleute der Erlösung bedürfen. Was noch mehr zählt: Sie sind dieser auch würdig. (Ronald Pohl, DER STANDARD)

… Eine neue, kraftvolle Stimme aus der Ukraine … Mit viel Witz und großer Klarheit … (Moses Fendel, Mosaik, WDR 3)

Ich finde das Buch einfach genial. (Juri Andruchowytsch, Schriftsteller)

Ein sicherlich spannender und interessanter Abend: einerseits die Literatur, andererseits die Sicht der Autorin auf die derzeitige Situation in ihrer Heimat Ukraine.
(Sabine Berking FAZ)